07.07.2021
Die Lebenshilfe Berlin ehrt die Preisträgerinnen des 7. Literaturwettbewerbs ‚Die Kunst der Einfachheit‘ auf einer Preisverleihung im Berliner Refugio und stellt ihr neues Buch ‚Hasenherz und Löwenmut | Geschichten in einfacher Sprache‘ vor. Die Veranstaltung ist im Live-Stream für alle offen. Sie wird in DGS übersetzt.
Der Literaturwettbewerb „Die Kunst der Einfachheit“ fand 2020/21 das siebte Mal statt. Es ist ein Wettbewerb für Literatur in Einfacher Sprache. Am 9. Juli findet nun die Preisverleihung statt.
Ausgezeichnet werden: Hasenherz und Löwenmut von Alexandra Lüthen (Platz 1), Unsichtbar von Diane Henschel, Das Geheimnis meines Bruders von Anna-Maria Leto sowie Luna und Ellen von Jonas Kleindienst (alle Platz 2). Ausgewählt wurden die Preisträger*innen von einer Jury aus LEA Leseklubs ausgewählt. Blog-Leser*innen stimmten außerdem noch über einen Publikumspreis ab. Er geht an Henri Hirt für Stark. Eine Auswahl von 25 Texten aus dem Wettbewerb ist zeitgleich in dem Sammelband Hasenherz und Löwenmut erschienen.
Neben der Preisverleihung finden auf der Veranstaltung am 9. Juli drei Autorenlesungen in Einfacher Sprache statt. Es lesen:
• Alexandra Lüthen - Hasenherz und Löwenmut,
• Diane Henschel - Unsichtbar
• Almut Anders - Mit Alba geht alles
Der Live-Stream ist unter diesem Link zugänglich: https://www.youtube.com/watch?v=D8gTEELnw5Q
„Literatur in Einfacher Sprache ist für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung eine wichtige Voraussetzung, um am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können. Denn unser Leben besteht aus Geschichten,“ erläutert Susann Eckhardt, Leiterin Unternehmenskommunikation. „Unser Büro für Leichte Sprache und die Menschen aus der LEA-Leseklub-Bewegung leisten seit einigen Jahren Pionierarbeit bei der Bekanntmachung von Literatur in Einfacher Sprache, die – in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft – nicht nur für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung interessant ist. Immer mehr Autor*innen werden ermutigt in Einfacher Sprache zu schreiben.“
Das Lesen richtig Spaß machen kann, das wissen die LEA-Leseklub®- Mitglieder aus ihren Treffen: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung lesen gemeinsam Bücher. Dabei ist es egal, wie gut oder ob die Teilnehmer*innen lesen können. Wichtig ist nur der Spaß an Büchern und Geschichten: Wie der Name LEA es sagt: Lesen Einmal Anders. In Deutschland gibt es derzeit 50 LEA Leseklubs®.
Die Lebenshilfe Berlin engagiert sich seit 1960 als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation mit mehr als 1.300 Mitgliedern für Menschen mit Behinderung und ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft. An über 100 Standorten unterstützen rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Ein breites Angebot an Dienstleistungen orientiert sich am Leitbild der Inklusion.
Das Projekt wird gefördert von Aktion Mensch.
Ansprechpartnerin:
Doreen Kuttner
Mobil 0176. 10 17 91 20
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