Im Rahmen der Berliner Freiwilligentage hat das Freiwilligenmanagement der Lebenshilfe Berlin mit einem ehrenamtlich tätigen inklusiven Helfer:innen-Team zu einem besonderen Stadtspaziergang am 13. September 2025 in Berlin Neukölln eingeladen. Gemeinsam mit dem Bezirksbeauftragten für Engagement in Neukölln, Philipp Rhein, starteteten wir eine Mit-Mach-Aktion für das Erinnern.
Es trafen sich 14 Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung und/oder Lernschwierigkeiten auf der Karl-Marx-Straße, um sich gemeinsam an Personen, die im Zweiten Weltkrieg umgebracht wurden, zu erinnern. Die meisten von ihnen waren Jüdinnen und Juden.
Für viele dieser Ermordeten gibt es Gedenksteine. Sie heißen Stolpersteine, die wir auf Gehwegen finden. Auf der Karl-Marx-Straße in Neukölln wurden einige dieser Steine von Schmutz und Verwitterung gereinigt.
Die Biographien der Menschen die einst an den Adressen wohnten, wo wir nun die Stoplersteine finden, erlaubten den freiwilligen Helfern und Helferinnen einen kleinen Einblick in ihr Leben. Der gemeinsame Austausch ließ ihr Schicksal vor den inneren Augen eines jeder Helfers und Helferin aufleben. Auf den wieder glänzenden Stein hinterlegte das Team bunte Rosen.
Erinnerung als Zeichen gegen das Vergessen und für Demokratie.
Kornelia Goldbach
Ehrenamtskoordinatorin
Freiwilligenmanagement der Lebenshilfe Berlin