Im September war ich im Denkmal für die ermordeten Juden in Berlin. Ja richtig, ich war im Denkmal. Denn man kann durch das Denkmal laufen. Man muss es erleben. Es gibt viele graue Steine. Man kann sie anfassen und man kann sich auch darauf setzen. Die Steine sind unterschiedlich hoch. In der Mitte sind sie am höchsten. Obwohl sie von außen gleich hoch aussehen. Wir sind hindurch gelaufen. Das war seltsam. Mir wurde schwindlig, weil alles schief ist. Man kann sich schnell verlaufen, aber auch gut verstecken. Man fühlt sich schnell allein. So müssen sich früher die verfolgten Menschen gefühlt haben.
In der Nazi-Zeit wurden ungefähr 6 Millionen Juden und Jüdinnen ermordet. Das ist echt schwer zu verstehen. Daran soll das Denkmal erinnern. Es heißt Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Aber viele nennen es auch Holocaust-Mahnmal. Das Wort Holocaust wird oft gebraucht, wenn man über die Ermordung der Juden und Jüdinnen in der Nazi-Zeit spricht.
Ich kann euch empfehlen, es euch anzuschauen. Ich war mit einem inklusiven Workshop dort. Wir haben uns noch andere Denkmäler angeschaut. Aber davon später.