Jeder Mensch möchte Geschichten lesen. Auch Menschen, die
nicht so gut lesen können. Das hat Tom Fish gesagt.
Tom Fish kommt aus den USA, aus Ohio. Er hat früher als
Sozialarbeiter gearbeitet. Bei seiner Arbeit hat er gesehen, dass Jugendliche
und Erwachsene mit Beeinträchtigung lesen wollen. Aber sie machen es nicht
allein zu Hause. Sie möchten mit anderen zusammen lesen. Sie brauchen auch
besondere Bücher.
Es gibt viele Buchclubs in den USA. Dort treffen sich
Menschen und sprechen über Bücher. Menschen mit Beeinträchtigung können nicht
mitmachen. Deshalb hat Tom Fish im Jahr 2002 in Ohio den ersten Leseklub
gegründet für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
In Amerika heißen diese Leseklubs Next Chapter Book Club. Das heißt übersetzt: Nächstes Kapitel Buchclub.
Tom Fish hat sich die Buchclubs
wie ein großes Buch vorgestellt. Ein Buch hat viele Kapitel. Das erste Kapitel
sind die Buchclubs, die es schon gab. Das nächste Kapitel sind die Buchclubs
für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
Anke Groß-Kunkel hat die Idee dann mit nach Deutschland gebracht. Nur deshalb
gibt es heute die LEA Leseklubs.
Tom Fish ist gerade in Berlin. Er ist zusammen mit 10 Lesern und Leserinnen aus Leseklubs aus den USA zu Besuch. Am Mittwoch waren sie beim LEA-Leseklub in Spandau zu Gast.