Roland kommt zu Besuch. Meine Eltern sind ganz aufgeregt und mein Papa steht stundenlang in Küche. Es duftet so richtig lecker. Ich denke, das Essen ist für mich.
Dann wird auch noch der große Esstisch mit einem weißen Laken bedeckt und Kerzen aufgestellt. Um 17 Uhr ist es dann so weit. Meine Mama sagt immer wieder: "Onkel Roland kommt." Ich weiß gar nicht, wer das ist. Bis dahin war mir das auch eigentlich ganz egal, wer das ist.
Es klingelt an der Haustür. Mein Papa öffnete die Wohnungstür. Wie immer renne ich hinter her. Ich möchte sehen, wer da kommt. Dann kommt er die Treppe hinauf. Nun weiß ich, wer Onkel Roland ist. Er hat Leckerlis dabei. Uiiii, sind die lecker.
Er kniet sich zu mir herunter und massiert meinen Rücken. Das ist sooooooo schön. Mir ist klar: "Der Onkel ist voll in Ordnung."
Dann wird der Tisch gedeckt. Die Menschen setzen sich hin. Und ich setze mich gleich ganz in die Nähe von Onkel Roland. Denn, wer weiß: Vielleicht fällt ja vom Essen mal hin und wieder etwas herunter.
Und genau so ist es dann auch. Der Onkel lässt hin und wieder ein kleines Stückchen Fleisch hinunterfallen. Meine Mama bemerkt das natürlich und schimpft mit dem Onkel. Aber dem ist das wohl egal. Das ist von meiner Mama auch nicht ganz ernst gemeint, denn im selben Augenblick fällt schon wieder etwas herunter.
Als das Essen vorbei ist, beugt Onkel Roland sich zu mir herunter. Er fragt, ob es gut geschmeckt hat und massiert ganz sanft meinen Bauch.
Wow, der Onkel ist schwer in Ordnung. Der darf ruhig öfters kommen.
Wuff, euer Teddy