Habt ihr den Sekt schon kalt gestellt? Heute feiern wir.
Heute ist der letzte Tag des Jahres.
Der Tag ist nach Papst
Silvester benannt. Dieser Papst ist an
diesem Tag gestorben. Vor vielen hundert Jahren.
Aber noch verrückter ist: Das Wort Silvester kommt aus dem
Lateinischen und heißt Waldmensch! Ein Waldmensch als Papst? Irgendwas stimmt
da nicht. Egal.
Bei uns wünscht man sich am Silvesterabend einen guten Rutsch. Das hat aber nichts mit Rutschen zu tun. Der Spruch kommt aus dem Jiddischen, also einer Sprache jüdischer Menschen. Manche sagen, dass es guter Anfang heißt. Wir wünschen uns also einen guten Anfang fürs neue Jahr.
Und das Feuerwerk? Das gibt es schon sehr lange. Selbst die alten Germanen haben Holzräder angezündet. Damit wollten sie die Dunkelheit und die bösen Geister vertreiben.
Es gab eine Zeit, da war der 24. Dezember der letzte Tag des Jahres bei uns. Und viele Länder dieser Erde feiern das neue Jahr sowieso an einem ganz anderen Datum. In einigen Ländern beginnt das neue Jahr am 21. März zum Frühlingsanfang. In arabischen Ländern beginnt das neue Jahr immer an einem anderen Tag. Sie richten sich nach einem anderen Kalender: dem Mondkalender.
Es ist also nicht für alle kalt und dunkel, wenn das neue
Jahr beginnt.
In Brasilien gibt es immer eine Party am Strand. Viele Menschen
haben weiße Sachen an. Sie beladen kleine Boote mit Blumen, Süßigkeiten und
anderen Sachen. Das Boot setzen sie für die Meeresgöttin ins Meer. Danach
rennen alle ins Wasser.
Wir wünschen euch einen guten Anfang für das Jahr 2022!
Vertreibt die Geister, auch ohne Feuerwerk! Haltet dabei Abstand und bleibt gesund!
Darauf ein Glas Sekt! Prost!