Klara wird eine Chefin
Jeder Tag ist gleich.
Klara muss arbeiten gehen.
Sie muss schnell los.
Sie beeilt sich.
Klara arbeitet schon viele Jahre.
Sie arbeitet in einer Fabrik.
Die Fabrik stellt Lebensmittel her.
In der Fabrik sind viele Maschinen.
Klara kennt alle Maschinen.
Sie arbeitet an allen Maschinen.
In der Fabrik ist es sehr laut.
Die Maschinen sind sehr laut.
Klara hasst ihre Arbeit.
Sie will lieber selbstständig sein.
Das heißt:
Klara will eine Chefin sein.
Sie will nicht mehr in der Fabrik arbeiten.
Aber sie muss in der Fabrik arbeiten.
Sie hat keinen Beruf gelernt.
Sie war in der Schule schlecht.
Ihre Noten waren schlecht.
Klara kann schlecht schreiben.
Sie macht viele Fehler.
Sie kann schlecht rechnen.
Und sie kann kein Englisch.
Klara überlegt oft:
Wie ist es, eine Chefin zu sein?
Was für eine Chefin will sie sein?
Klara fällt lange nichts ein.
Sie überlegt jeden Tag.
Es vergehen viele Wochen.
Aber Klara will eine Chefin sein.
Das ist sicher.
Sie will viel Geld verdienen.
Ein Haus kaufen.
Bekannt sein.
Beliebt sein.
Und mit den anderen Chefs mitreden.
Klara überlegt:
Wie wird sie eine Chefin?
Klara nimmt einen Zettel.
Und einen Stift.
Sie schreibt eine Liste.
Sie schreibt alle Ideen auf.
Klara schreibt auf:
Was kann sie gut?
Was kann sie schlecht?
Was macht ihr Spaß?
Was macht ihr keinen Spaß?
Klara hat jetzt eine Liste.
Jetzt überlegt sie:
Welche Berufe passen zu der Liste?
Das steht in der Liste.
Klara kann gut:
Kochen,
Putzen,
Einkaufen.
Alten Menschen helfen.
Kranken Menschen helfen.
Menschen mit einer Behinderung helfen.
Tieren helfen.
Schwere Dinge einfach erklären.
Gut fotografieren.
Gut mit dem Computer umgehen.
Klara liest gerne Sachtexte.
Und sie schreibt gerne einfache Texte.
Sie interessiert sich für viele Dinge.
Besonders für die Natur.
Klara hat ein Auto.
Sie kann fahren.
Aber sie fährt immer dieselben Wege.
Sie fährt keine neuen Wege.
Dazu hat sie keinen Mut.
Klara liest die Liste immer wieder.
Aber es fallen ihr keine Berufe dazu ein.
Klara denkt:
Eine Chefin zu werden ist ganz schön schwer.
Dann hat Klara eine Idee.
Sie geht zum Arbeitsamt.
Die Menschen vom Arbeitsamt kennen sich aus.
Sie helfen Klara bestimmt.
Klara ist jetzt beim Arbeitsamt.
Sie hat ihre Liste dabei.
Klara spricht mit einer Frau.
Sie erzählt der Frau:
Sie will eine Chefin werden.
Die Frau vom Arbeitsamt fragt:
Wo arbeiten Sie denn jetzt?
Wie lange arbeiten Sie schon dort?
Warum wollen Sie jetzt eine Chefin werden?
Die Frau vom Arbeitsamt sieht die Liste.
Sie sagt:
Sie können viele Dinge gut.
Aber das reicht nicht:
Sie werden keine Chefin.
Die Frau vom Arbeitsamt sitzt an ihrem Computer.
Sie sucht für Klara eine neue Arbeit.
Sie sucht im Internet ein paar Arbeitsstellen heraus.
Dann schaltet sie den Drucker ein.
Sie druckt ein paar Arbeitsstellen aus.
Klara kann sich dann dort bewerben.
Vielleicht bekommt Klara dann eine neue Arbeit.
Vielleicht gefällt ihr das.
Aber Klara ärgert sich darüber.
Sie sagt zu der Frau vom Arbeitsamt:
Ich suche keine neue Arbeit.
Ich will eine Chefin werden.
Sagen Sie mir doch bitte:
Wie werde ich eine Chefin?
Was muss ich tun?
Was muss ich lernen?
Deshalb bin ich hier.
Die Frau vom Arbeitsamt sagt:
Sie werden keine Chefin.
Dafür brauchen Sie sehr gute Noten.
Und Sie müssen viele Dinge lernen.
Sie müssen sich auskennen.
Zum Beispiel mit der Buchhaltung.
Mit der Steuer.
Mit Internetseiten.
Mit SEO (der Suchmaschinen-Optimierung).
Mit dem Datenschutz.
Es gibt so viele Dinge.
Die Frau vom Arbeitsamt sagt viele schwere Dinge.
Von diesen Dingen hat Klara noch nie gehört.
Klara kann sich gar nicht konzentrieren.
Sie versteht die Hälfte nicht.
Klara ist so enttäuscht.
Jetzt hat sie keinen Mut mehr.
Sie geht nach Hause.
Sie legt sich ins Bett.
Irgendwann schläft sie ein.
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker.
Es ist Zeit für die Arbeit.
Aber Klara will nicht aufstehen.
Sie weiß jetzt:
Sie kann keine Chefin werden.
Deshalb will sie nicht mehr arbeiten.
Ihr ist jetzt alles egal.
Heute geht sie nicht in die Fabrik.
Klara geht sonst immer arbeiten.
Sie ist wenig krank.
Aber heute geht es ihr schlecht.
Sie ist so müde.
Alle Knochen tun ihr weh.
Klara geht zum Arzt.
Sie will sich krankschreiben lassen.
Der Arzt fragt:
Was haben Sie?
Warum sind Sie krank?
Klara sagt:
Es geht mir von der Seele schlecht.
Ich bin so enttäuscht.
Ich habe keinen Mut mehr.
Das Leben macht mir keinen Spaß mehr.
Nichts funktioniert.
Überall bin ich nur die kleine Klara.
Sie haben es gut.
Sie sind ein Chef.
Sie sind selbstständig.
Der Arzt sagt:
Ich will gar kein Chef sein.
Mein Vater hat das so gewollt.
Er war auch ein Arzt.
Ihm hat die Praxis vorher gehört.
Ich will so gerne ein Musiker sein.
Und in einer Band spielen.
Ich will um die Welt ziehen.
Aber mein Vater hat das nicht gewollt.
Mein Vater hat gesagt:
Das kannst du nicht tun.
Davon kannst du nicht leben.
Das schaffst du nicht.
Mein Vater hat mir Angst gemacht.
Deshalb habe ich auf meinen Vater gehört.
Ich bin dann ein Arzt geworden.
Und ich habe die Praxis übernommen.
Das war vor vielen Jahren.
Jetzt mache ich meine Musik nur zu Hause.
Ich spiele meiner Familie etwas vor.
Aber ich habe wenig Zeit.
Ich muss jeden Tag in der Praxis arbeiten.
Und ich muss auch immer wieder neue Dinge lernen.
Damit ich weiter ein guter Arzt bin.
Klara fragt den Arzt:
Aber warum sind Sie dann nicht ein anderer Chef geworden.
Es gibt doch so viele Berufe?
Der Arzt sagt:
Ich hatte keinen Mut.
Mein Vater hat mir den Mut genommen.
Ich habe mich dann auf meinen Vater verlassen.
Er war ja schon ein Arzt.
Mein Vater wusste:
Was ist gut für mich?
Mein Vater hat mir dann gezeigt:
Wie werde ich ein guter Arzt?
Das war einfacher für mich.
Klara bedankt sich bei dem Arzt.
Sie sagt:
Vielen Dank, Sie haben mir sehr geholfen.
Jetzt bin ich wieder gesund.
Morgen gehe ich wieder arbeiten.
Ich lese noch mal meine Liste.
Dann setze ich mich an den Computer.
Ich prüfe selbst:
Was kann ich tun?
Damit ich eine Chefin werde.
Jetzt weiß ich:
Ich werde eine Chefin.
Vielleicht dauert das lange Zeit.
Aber ich werde eine Chefin.
Jetzt habe ich wieder Mut.
Dann kaufe ich ein Haus.
Dann bin ich bekannt.
Und beliebt.
Dann rede ich überall mit.
Dann bin ich glücklich.
Klara fährt nach Hause.
Sie setzt sich an den Computer.
Sie nimmt ihre Liste.
Sie gibt im Internet alle Wörter ein.
Und sie gibt im Internet viele Fragen ein.
Das macht sie jeden Tag.
Klara lernt sehr viel.
Zum Beispiel:
Was ist ein Gewerbe?
Warum muss sie ein Gewerbe anmelden?
Wie meldet sie ein Gewerbe an?
Was ist die Buchhaltung?
Wie macht sie die Buchhaltung?
Was ist die Steuer?
Wie macht sie die Steuer?
Warum braucht sie eine Internetseite?
Wie macht sie eine Internetseite?
Wie wird die Internetseite im Internet gefunden?
Wie hilft ihr SEO (die Suchmaschinen-Optimierung) dabei?
Was muss sie beim Datenschutz beachten?
Damit es keinen Ärger gibt?
Was braucht sie sonst noch?
Damit sie ein Chef sein kann.
Es vergehen viele Wochen.
Dann hat Klara eine gute Idee.
Sie macht 4 verschiedene Internetseiten.
Klara macht eine Internetseite für das Thema:
Kochen,
Putzen,
Einkaufen,
Hund ausführen.
Klara kocht, putzt und kauft ein.
Für andere Menschen.
Und sie führt den Hund aus.
Für andere Menschen.
Klara fährt mit ihrem Auto zu den anderen Menschen.
Sie gibt Tipps über das Internet.
Oder über das Telefon.
Und sie schreibt Bücher.
Klara macht eine Internetseite für das Thema:
Alten Menschen helfen.
Kranken Menschen helfen.
Menschen mit einer Behinderung helfen.
Tieren helfen.
Klara hilft diesen Menschen.
Und den Tieren.
Sie fährt mit ihrem Auto hin und hilft.
Sie gibt Tipps über das Internet.
Oder über das Telefon.
Und sie schreibt Bücher.
Klara macht eine Internetseite für das Thema:
Fotografieren lernen.
Mit dem Computer umgehen lernen.
Zum Beispiel für ältere Menschen.
Klara gibt Fotokurse.
Und Computerkurse.
Sie fährt mit dem Auto hin zu den Menschen.
Sie gibt Tipps über das Internet.
Oder über das Telefon.
Und sie schreibt Bücher.
Klara macht eine Internetseite für das Thema:
Schwere Dinge einfach erklären.
Einfache Sachtexte über die Natur.
Zum Beispiel für Menschen mit einer Behinderung.
Oder für Menschen mit anderen Problemen.
Klara erklärt schwere Dinge über das Internet.
Oder über das Telefon.
Sie schreibt Texte.
Und sie schreibt Bücher.
Sie übersetzt schwere Dinge einfach.
Das hilft vielen Menschen.
Klara hat ein Auto.
Sie kann fahren.
Jetzt hat sie Mut.
Jetzt fährt sie neue Wege.
Sie fährt zu den Menschen hin.
Klara kann schlecht schreiben.
Sie macht viele Fehler.
Aber sie kann Texte und Bücher schreiben.
Jetzt hat sie ein Programm.
Damit prüft sie die Fehler.
Und Klara hat eine Lektorin.
Die Lektorin prüft die Fehler noch mal.
So haben die Texte und die Bücher keine Fehler.
Klara kann schlecht rechnen.
Jetzt hat sie einen Steuerberater.
Der Steuerberater rechnet für Klara alle Zahlen richtig aus.
Er macht die Buchhaltung.
Und die Steuer.
Klara ist jetzt sehr mutig.
Sie macht sich selbstständig.
Dafür braucht man sehr viel Mut.
Aber Klara macht es.
Klara ist jetzt eine Chefin.