Im Jahr 2015 gab es das wundervolle LEA Literaturfest in Berlin. Wenn ich daran denke, bin ich wieder ganz glücklich. 145 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben dabei mitgemacht. LEA Leseklubs aus ganz Deutschland waren dabei.
Einen Teilnehmer haben wir gefragt, warum er zum Literaturfest gekommen ist. Er hat geantwortet: "Ich will mal was kennenlernen in Berlin und will wissen, was lesen bedeutet."
Für viele Teilnehmer war Berlin groß und verwirrend.
3 Tage lang haben wir viel gelesen, gefeiert und in 15 Kursen gearbeitet. In dem Kurs Poetry-Slam ist zum Beispiel dieses Elfchen entstanden:
Es war einmal LAUTER LEBEN,
lauter Freude, und viel Verkehr.
Die Sonne schien indessen,
vielen Menschen auf den Kopf.
Man sagt viel Sonne ist gut für einen Menschen,
aber zu viel Sonne macht verrückt.
Außer wenn man ein Chamäleon ist.
Am Abend war in der Jerusalem-Kirche die Preisverleihung. Viele Texte vom Literatur-Wettbewerb wurden vorgetragen, eine Musik-Kapelle spielte. Lars Ruppel hat uns oft zum Lachen gebracht. Sogar Tom Fish, der Begründer der Leseklubs in den USA, war dabei.
Fast 700 Autoren und Autorinnen hatten bei dem Literaturwettbewerb Die Kunst der Einfachheit Geschichten und Gedichte eingereicht. Das waren die Preisträger: Alexandra Lüthen, Marlies Kalbhenn und Jonas Kleindienst.
Die 3 Tage waren schnell vorbei. Zu schnell. Die Sonne schien. Beim Abschied standen wir noch lange Zeit im Garten des Pfefferbergs und wollten nicht gehen.
Können Sie sich daran erinnern. Waren Sie dabei?