Martin Luther - Wer war das? Vorlesen

07. Feb 2025Aurelia Delacoure
Martin Luther, Hanns Benn auf Pixabay

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisenach geboren. Sein Nachname war Luder, später änderte er ihn zu Luther.

Er wuchs bei seinen Eltern Hans und Margarete Luder auf und hatte 9 Geschwister. In der Schule lernte er Latein. Er konnte es nicht nur sehr gut lesen und schreiben, sondern auch sprechen.

Mit 17 Jahren begann er an der Universität Erfurt Jura zu studieren. Dabei lernte er Gesetze kennen und verstehen.

Am 2. Juli 1505 kam er in ein schweres Gewitter. Ein Blitz schlug neben ihm ein. Das machte ihm große Angst. Er glaubte, Gott habe ihm ein Zeichen gegeben. Darum trat er 2 Wochen später in ein Kloster ein.

Als Mönch studierte er sehr eifrig und hielt sich streng an die Regeln im Kloster. Er wurde schon sehr früh Priester. Er hatte schon immer viele Fragen zur Religion. Deshalb hat er das studiert.

Ihn störten immer mehr Dinge in der katholischen Kirche. Er fand es eine Schande, wie die Priester lebten. Sie waren reich und hielten sich nicht an die Regeln der Kirche. Die Menschen konnten damals Geld bezahlen, um sich von ihren Sünden freizukaufen. Das fand Martin Luther falsch. Er glaubte, nur Gott kann Sünden vergeben, wenn man wirklich an ihn glaubt.

Martin Luther schrieb seine Gedanken auf. Er wollte darüber diskutieren. Er veröffentlichte sie als 95 Thesen. Er soll sie am 31. Oktober 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben. Diesen Tag feiert die evangelische Kirche heute als Reformationstag.

Die Thesen führten zu großer Aufregung. Martin Luther schlug nämlich vor, die bestehenden Regeln und Ideen der katholischen Kirche zu verändern. Das nennt man auch reformieren.

Der Kaiser hielt Luthers Ideen für gefährlich und ließ ihn verfolgen. Martin Luther musste fliehen und sich verstecken. Trotzdem begannen viele Menschen über Luthers Gedanken zu reden.

Ein Freund, der Fürst von Sachsen, ließ ihn auf der Wartburg bei Eisenach leben. Dort war er sicher. Martin Luther übersetzte die Bibel ins Deutsche. Damals war die Bibel in Hebräisch, Latein oder Griechisch geschrieben. Viele Menschen konnten diese Sprachen nicht verstehen. Martin Luther wollte, dass alle die Bibel selbst lesen können.

Johannes Gutenberg hat das Drucken von Büchern zur damaligen Zeit viel einfacher gemacht. So wurden viele Bibeln gedruckt. Martin Luthers Bibel wurde sehr bekannt. Damals lernten immer mehr Menschen lesen. Und die Bibel wurde das wichtigste Buch überhaupt.

Luther erklärte den Menschen sein Leben lang, wie er den Glauben und die Religion verstand. Viele mächtige Menschen aus der Kirche und der Politik waren gegen ihn. Es kam nicht zu einer Veränderung in der ganzen Kirche. Ein Teil der Kirche spaltete sich ab. Sie nannte sich lutherische oder reformierte Kirche. Luther fand den Namen evangelische Kirche am besten.

1525 heiratete Luther Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne. Sie hatten zusammen 6 Kinder. Luther durfte kein Priester mehr sein. Er war aber Professor an der Universität. Er starb 1546 in Eisleben.

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