Ich arbeite in der Arbeitsgruppe „Unsere Stimme zählt“. Wir wollen uns für Leichte Sprache einsetzen. Wir wollen Leichte Sprache bekannter machen, zum Beispiel bei den Ärzten.
Ich bin oft aufgeregt, wenn ich beim Arzt bin. Oft reden Ärzte nur in Fachsprache und ich verstehe sie nicht. Das macht die Aufregung viel schlimmer. Ich möchte verstehen, was passiert.
Deshalb haben wir uns mit Doktor Peter Bobbert getroffen. Herr Bobbert ist der Präsident der Ärztekammer Berlin. Die Ärztekammer vertritt alle Ärzte von Berlin. Sie organisiert die Ausbildung von Ärzten.
Wir wollten wissen, ob Ärzte auch Leichte Sprache in ihrer Ausbildung haben. Herr Bobbert hat gesagt, dass es noch nicht Teil der Ausbildung ist. Wahrscheinlich wissen sie über die Leichte Sprache auch noch nicht so viel.
Herr Bobbert wusste noch nichts über Leichte Sprache. Deshalb hat er sich auch so über den Austausch mit uns gefreut.
Er hat uns direkt in die Ärztekammer in der Friedrichstraße 16 eingeladen. Das Gebäude ist sehr modern. Der Empfangsbereich besteht fast komplett aus Glas. Das ist sehr beeindruckend. Zuerst mussten wir uns anmelden. Dann wurden wir in ein Zimmer geführt. Wegen Corona mussten wir trotz Abstand eine FFP2-Maske tragen.
Herr Bobbert ist ein sehr entspannter Mensch, mit dem man sich sehr gut unterhalten kann. Wir haben uns zum Beispiel über Computerspiele unterhalten. Da war bei mir gleich das Eis gebrochen. Er hat uns sehr herzlich mit Tee und Kaffee empfangen.
Für das Gespräch hatten wir eine Stunde Zeit. Wir haben viel besprochen. Im Gedächtnis ist mir geblieben, dass wir beim Arzt immer Leichte Sprache einfordern sollen.
Ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Gespräch einen Stein ins Rollen gebracht haben. Es war schon einmal ein guter Anfang. Das Ziel ist: Leichte Sprache muss Teil der Gesellschaft werden.
Euer DaveDarko