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Lebenshilfe Bildung
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Hinweis:

Die Fortbildungsform – online oder präsent – geben wir Ihnen mit der Bestätigung bekannt.

Grafischer Text: damit jeder dazu gehört

Teilhabe ermöglichen, Armut begegnen

Termin(e)

Dozent: Stephan Vogel

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Behindertenhilfe, Interessierte

Teilnehmerzahl: 18

Kosten: 497 €

Menschen mit Beeinträchtigung sind überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen – trotz sozialstaatlicher Leistungen. Die Eingliederungshilfe zielt auf Teilhabe, nicht auf Existenzsicherung. Fachkräfte erleben im Alltag Widersprüche zwischen Anspruch, Systemgrenzen und konkreten Lebenslagen. 

Diese Fortbildung sensibilisiert für Armut im Kontext von Beeeinträchtigung, vermittelt rechtliche Grundlagen, konkrete Unterstützungsoptionen und stärkt die fachliche Rolle im Spannungsfeld zwischen Empathie und Abgrenzung.

Schwerpunkte 

Tag 1 - Armut verstehen und erkennen

  • Was ist Armut? – Dimensionen, Lebenslagen, Ursachen
  • Armut und Beeinträchtigung – strukturelle Zusammenhänge 
  • „Arm trotz Hilfe?“ – Schnittstellen zwischen Existenzsicherung und Teilhabe
  • Systemische Brüche – wo Versorgung endet und Verantwortung verschwimmt 
  • Beratungsanspruch nach § 14 SGB I – was Fachkräfte wissen sollten 


Tag 2 - Handeln, unterstützen und begleiten

  • Fördermöglichkeiten erkennen, verstehen und vermitteln
  • Fallarbeit: Doppelassistenz, Renovierungskosten, Wohnraumerhalt
  • Eigene Rolle reflektieren: Was kann und muss ich leisten – was nicht?
  • Digitale Selbsthilfe: KI & Google gezielt nutzen
  • Abschluss: Haltung und Perspektiven für den beruflichen Alltag

Ziele

  • Sensibilisierung für Armut und Systemgrenzen in der Eingliederungshilfe 
  • Sicherheit im Umgang mit komplexen Einzelfällen
  • Stärkung der Rolle als unterstützende, aber klar abgegrenzte Fachkraft
  • Stärkung von Selbsthilfe- und Informationskompetenz
  • Konkrete Werkzeuge für die Anwendung im Arbeitsalltag 

Methoden

Fachlicher Input & Impulsreferate, Kleingruppen- und Fallarbeit (mit realen Beispielen und Urteilen), Reflexionsübungen zur eigenen Rolle und Abgrenzung, Methoden zur digitalen Recherchekompetenz, Materialien zur Weiterarbeit (z.B. Checklisten)