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Die Fortbildungsform – online oder präsent – geben wir Ihnen mit der Bestätigung bekannt.
Verhaltensauffälligkeiten besser verstehen und Beziehung gestalten
Eine so genannte „Geistige Beeinträchtigung" ist kein rein kognitives Problem, auch die emotionale Entwicklung kann beeinträchtigt sein und verzögert, oder unvollständig verlaufen. Im ICD 11 wurde hierfür die Diagnosebezeichnung „Störungen der Intelligenzentwicklung" definiert. Was häufig als „Verhaltensauffälligkeit" gewertet wird, kann bei genauem Hinschauen entwicklungsgerechtes Verhalten sein, das durch emotionale Bedürfnisse auf dem individuellen emotionalen Entwicklungsstand der Person erklärbar ist. Das Wissen um die emotionalen Bedürfnisse einer Person liefert uns veränderte Sichtweisen auf Verhaltensauffälligkeiten und eröffnet neue Perspektiven, damit umzugehen. Das Erwachsensein der Klient:innen wird erst dann wirklich ernst genommen, wenn Selbstbestimmung und Teilhabe aus der Perspektive der Person gedacht wird. Der Person wird also auch zugestanden, selbstbestimmt kindliche Bedürfnisse auszuleben, ohne unsere Vorstellung des Erwachsenseins auf sie zu projizieren. Betreuungskonzepte auf der Grundlage des entwicklungspsychologischen Ansatzes zu erstellen, bedeutet, emotionale Bedürfnisse einer Person zu erkennen und als Ausdruck individueller Selbstbestimmung eines erwachsenen Menschen zu respektieren. Die Antwort auf die Frage: „Was braucht der Mensch, um glücklich und zufrieden zu sein?“ wird als Grundlage unterstützender Angebote gesehen. Das von Anton Dosen konzipierte Phasenmodell „SEO" wurde zu einem wissenschaftlichen Diagnostikmanual „SEED-2-Skala der emotionalen Entwicklung-Diagnostik" {Sappok et al. 2023) weiterentwickelt. Mit der SEED-2 wird ein Diagnostikmanual vorgestellt, das Ihnen emotionale Bedürfnisse verdeutlicht und Erklärungsansätze für auffälliges Verhalten bieten kann. Auf Grundlage der diagnostischen Ergebnisse können pädagogische Interventionen auf dem jeweils vorliegenden Entwicklungsniveau erarbeitet und im Alltag umgesetzt werden.
Schwerpunkte
Methoden
Hinweis